240 K - Karat oder was?
Leider - oder Gott sei Dank - sprechen wir im Metallbau nicht über Karat, wie im Edelsteinhandel, sondern über die Rauheit, auch Körnung genannt, des Schleifmittels. Das Schleifen ist eine der häufigsten Bearbeitungsarten von Metalloberflächen – in Industrie, Handwerk oder beim Heimwerken.
Wenn Sie an Edelstahl denken, haben Sie wahrscheinlich eine matt graue oder auch geschliffene Oberfläche vor Augen. Das ist die Oberfläche, die Sie oft in professionellen Großküchen oder bei Möbeln im Außenbereich sehen. Edelstahl ist jedoch ein Produkt, das in einer Vielzahl von unterschiedlichen Oberflächen verfügbar ist. Das hängt wiederum davon ab, wie die Oberfläche in der Herstellung bearbeitet wird.
Die Bezeichnungen für die Oberflächen von Edelstahl können verwirrend sein, da dafür oft Begriffe wie 2B, BA, Korn 240, 240 Silizium, entzundert und viele mehr verwendet werden.
Das Ziel ist, die Oberfläche eben, glatt, matt oder gar hochglänzend zu bekommen. Doch um dabei gute Ergebnisse zu erzielen, verlangt jedes Metall, jeder Einsatzzweck nach einem ganz individuellen Schleifmittel.
Ziel des Schleifens
Ein mögliches Ziel des Schleifens von Metall lässt sich recht einfach auf den Punkt bringen: die Oberfläche so glatt wie möglich zu bekommen! In der Praxis bedeutet dies mit grober Schleif-Körnung zu beginnen und dann immer feiner zu gehen: P24/36/40/60/80/120/180/240/280/400/ 600/800/1000/1500, bis man schließlich keine Defekte mehr sieht und alle Macken, Ablagerungen sowie Kratzer beseitigt sind. Die Start- bzw. End-Körnung ist jeweils abhängig von der Ausgangsoberfläche und dem gewünschten Endresultat. Mit Korn P180 – 220 geschliffene Oberflächen sind beispielsweise gute Startpunkte für eine spätere Lackierung.
Für Produkte, die Sie im Innen- und Außenbereich nutzen, wird größtenteils eine 240-Körnung empfohlen, um diese problemlos zu reinigen und damit die Optik lange zu erhalten.
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